Die von der Mehrheitsfraktion entgegnete Begründung zur Ablehnung, es dürften überhaupt keine Überstunden gemacht werden oder nötig sein, kann Pöttinger nichts abgewinnen: „Diese Argumentation ist nicht nur aufgrund der aktuellen Situation am Arbeitsmarkt fernab jeglicher Realität. Wir spüren den Personalmangel in der Pflege besonders hart, wenn zusätzlich noch viele Krankenstände dazukommen, betont Pöttinger und bekräftigt: „Wenn unsere Kolleginnen und Kollegen einspringen, damit die älteren Menschen betreut und gepflegt werden, dann muss sich das selbstverständlich auch entsprechend lohnen.“
ÖAAB-FCG bleibt hartnäckig
Gerade in Zeiten des akuten Mangels an Fachkräften müsse diesbezüglich rasch und entschlossen gehandelt werden. „Mit dieser Maßnahme könnten wir eine spürbare Entlastung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer realisieren. Wer mehr arbeitet und mehr leistet, der muss am Ende des Monats auch mehr in der Geldbörse haben“, erklärt ÖAAB-FCG-Spitzenkandidat Franz Lumetsberger.
Keine Strafen für Mehraufwand
„Wir müssen in dieser Hinsicht rasch deutlich flexibler werden und dürfen die engagierten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht auch noch für den geleisteten Mehraufwand bestrafen“, unterstreicht Pöttinger ihre Forderungen, verspricht hartnäckig zu bleiben und das Thema auch in Zukunft auf der Agenda ganz weit oben einzureihen: „Wir werden mit Sicherheit nicht locker lassen und uns weiter mit aller Vehemenz für die Anliegen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer stark machen. Steuerentlastung auf Mehrarbeit ist dabei ein ganz zentraler Punkt.“