Gesundheit geht vor! Das Team ÖAAB-FCG wird nicht an der AK-Vollversammlung mitten im Corona-Lockdown teilnehmen

Am Dienstag, 10. November, findet mitten im zweiten Corona-Lockdown die Vollversammlung die Arbeiterkammer Oberösterreich statt. Die Arbeiterkammerrätinnen und Arbeiterkammerräte des Team ÖAAB-FCG werden an der Tagung geschlossen nicht teilnehmen. „Unser aller Gesundheit geht ganz einfach vor“, begründet Fraktionsvorsitzende Cornelia Pöttinger die gemeinsam getroffene Entscheidung.

„Auch wenn es rechtlich für Gremien wie diese eine Ausnahmegenehmigung gibt, sind sie in Zeiten wie diesen nicht unbedingt notwendig und stellen einen unnötigen Corona-Gefahrenherd dar“, so Pöttinger. „Nicht alles was rechtlich erlaubt ist, ist auch vernünftig. Für uns ist das zudem keine Rechtsfrage, sondern eine Frage der gesundheitlichen Verantwortung – vor allem auch gegenüber allen anwesenden Kammerräten und AK-Mitarbeitern inklusive ihrer Familien.“

„Viele unserer Kolleginnen und Kollegen haben ihre Teilnahme an der Vollversammlung ohnehin absagen müssen, da ihnen die strengen Regeln beim jeweiligen Arbeitgeber die Teilnahme an externen Veranstaltungen untersagen“, informiert Cornelia Pöttinger über ein weiteres Faktum. Dem Vernehmen nach, werden auch die Kammerräte der AUGE-UG, der Alternativen, Grünen und Unabhängigen Gewerkschafterinnen, nicht an der Vollversammlung teilnehmen.

Die Vertreter des OÖVP-Arbeitnehmerbundes und der Fraktion Christlicher Gewerkschafter weisen darauf hin, dass andere Länderkammern bei ihren Vollversammlungen die Teilnehmerzahl auf ein Mindestmaß reduziert, die Tagesordnung auf die unbedingt notwendigen Punkte beschränkt oder vor Ort die Kammerräte Corona-Schnelltests unterzogen haben. Alles Maßnahmen, die die AK-Führung in Oberösterreich offensichtlich nicht in Erwägung gezogen hat. Einzig die Verlegung an einen größeren Veranstaltungsort wurde umgesetzt. „Wir sind uns unserer Verantwortung als AK-Räte durchaus bewusst und respektieren demokratische Gremien wie die AK-Vollversammlung. Der unkontrollierte Anstieg der Coronainfizierten in den letzten Tagen hat uns trotzdem zum Entschluss geführt, dieses Mal nicht teilzunehmen“, so die Betriebsratsvorsitzende im OÖ. Hilfswerk abschließend

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„Nicht alles was rechtlich erlaubt ist, ist auch vernünftig, denn Gesundheit geht vor", so ÖAAB-FCG Fraktionsvorsitzende Cornelia Pöttinger