Überrascht deshalb, da ein gleichlautender Antrag der gemeinsamen Fraktion des OÖVP-Arbeitnehmerbundes ÖAAB und der Fraktion Christlicher Gewerkschafter in der AK-Vollversammlung im Juni von allen anderen Fraktionen abgelehnt wurde. Schon damals hatten die „Schwarzen in der AK“ die Schaffung einer finanziellen Unterstützungsleistung für die Einrichtung von Homeoffice-Arbeitsplätzen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in oberösterreichischen Unternehmen gefordert. Es wurde eine Homeoffice-Offensive angeregt, die als Ausweitung der bestehenden Leistungen im Rahmen des Zukunftsfonds der Arbeiterkammer Oberösterreich gestaltet sein könnte. „Also genau das, was heute medienöffentlich präsentiert wurde“, ist Pöttinger irritiert. „Gut, dass diese Homeoffice-Sonderförderung jetzt kommt. Die Coronapandemie hat dem Arbeiten zu Hause, das eine Reihe von Vorteilen für die Beschäftigten mit sich bringt, nochmals einen absoluten Schub verliehen. Unternehmen und Betriebsräte, die hier ordentliche Rahmenbedingungen für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schaffen, gehören entsprechend unterstützt.“
„Die Ablehnung unseres Antrages im Juni ist, verbunden mit der Umsetzung des Forderungsinhaltes, einmal mehr ein Zeichen für ein völlig unsachliches Demokratieverständnis der Mehrheitsfraktion in der Arbeiterkammer“, so Pöttinger. „Man nimmt ganz einfach die kleineren Fraktion nicht ernst, hat kein Interesse an deren konstruktiver Mitarbeit und ist ihnen schon gar keine Teilerfolge vergönnt.“